Gesamtstatistik - Gesamtstatistik 2020
Gesamtstatistik der Freien Wohlfahrtspflege 1970 - 2020 nach Arbeitsbereichen
Gegenüber der letzten Erhebung (Stand: 01.01.2016) hat sich die Zahl der Einrichtungen und Dienste um 6 Prozent (um 6.747) erhöht. In diesem Zusammenhang stieg auch die Betten/Platz Kapazität insgesamt um 5 Prozent (193.598). Betrachtet man die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen, ist grundsätzlich festzustellen, dass die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Vergleich zum Jahr 2016 um 5 Prozent zugenommen hat, während die Teilzeitbeschäftigung insgesamt um 11 Prozent deutlicher Anstieg. Es gibt allerdings unterschiedliche Entwicklungen innerhalb der einzelnen Arbeitsfelder.
Die größten Zuwachsraten bei der Anzahl der Einrichtungen und Dienste sind in dem Bereich der Altenhilfe sowie in der Familienhilfe mit jeweils 8 Prozent zu verzeichnen. Mit einem Anstieg von 6 Prozent bei den Einrichtungen und Diensten sowie von 3 Prozent bei den Betten und Plätzen seit dem Jahr 2016 ist auch die Jugendhilfe ein Wachstumsbereich in der Freien Wohlfahrtspflege.
Im Vergleich zum Jahr 2016 gibt es im Bereich der Gesundheitshilfe eine Zunahme der Zahl der Einrichtungen und Dienste um 5 Prozent, einen Rückgang des Platzangebotes um 1 Prozent, während die Anzahl der Beschäftigten um 6 Prozent gestiegen ist.
In der Familienhilfe hat sich die Zahl der Einrichtungen und Dienste um 8 Prozent seit 2016 vergrößert, ebenso die Zahl der Beschäftigten (9 Prozent). Die Zahl der Kapazitäten ging um 1 Prozent zurück.
Gegenüber dem Jahr 2016 hat die Anzahl der Einrichtungen und Dienste im Bereich der Altenhilfe von 19.515 auf 21.015 um 8 Prozent zugenommen. Die gleiche Entwicklung ist auch bei den Betten/Plätzen (um 5 Prozent) und den Mitarbeitenden (um 8 Prozent) zu beobachten.
In einstelliger Größenordnung bewegen sich die Wachstumsraten bei den Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe. Sie bilden neben einem Anstieg der Anzahl der Einrichtungen und Dienste um 6 Prozent auch eine Ausweitung der Betreuungskapazität um 5 Prozent sowie eine wachsende Anzahl der Beschäftigten um 7 Prozent ab.
Im Arbeitsfeld der Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen sind im Vergleich zum Jahr 2016 Steigerungen um 1 Prozent bei den Einrichtungen und Diensten und 8 Prozent bei den Mitarbeitenden zu beobachten. Die Zahl der Kapazitäten blieb nahezu unverändert.
Im Fachbereich Weitere Hilfen ist die Zahl der Einrichtungen und Dienste um insgesamt 5 Prozent angestiegen, die Zahl der Kapazitäten um 10 Prozent.
Bei den Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätten für soziale und pflegerische Berufe ist die Zahl der Einrichtungen und Dienste mit 4 Prozent leicht angestiegen, wohingegen die Zahlen eine starke Zunahme bei den Plätzen um 37 Prozent aufweisen, bei gleichzeitigem Anstieg der Beschäftigten um 12 Prozent.