Krisen managen und Türen öffnen für digitalen Wandel im ESF-Programm „rückenwind – Für die Beschäftigten und Unternehmen in der Sozialwirtschaft“
Die Arbeit der ESF-Regiestelle in der BAGFW war in 2020 stark geprägt von den Herausforderungen, die die Covid-19-Pandemie für die Umsetzung der Förderprojekte im ESF-Programm „rückenwind – Für die Beschäftigten und Unternehmen in der Sozialwirtschaft“ (kurz: rückenwind+) nach sich zog. In Bezug auf die Entwicklung und Umsetzung Corona-bedingter Sonderregelungen koordinierte die ESF-Regiestelle im Verlauf des Förderjahres den Austausch und die Arbeitsprozesse zwischen den Projektträgern, den Vertretungen der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und den Verantwortlichen in den Verwaltungsbehörden und dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Sie erarbeitete fördertechnische Lösungsansätze für die Dauer der Covid-19-Pandemie und informierte regelmäßig zum Ist-Stand der Programmumsetzung in den Gremien der BAGFW und des BMAS/ ESF. Die ESF-Regiestelle beriet und begleitete die Projektträger des Programms rückenwind+ konzeptionell und fördertechnisch zu Möglichkeiten der Projektanpassung und zu notwendigen Änderungsanträgen. Ein wesentlicher Fokus der Beratung lag auf der Umstellung von Präsenzveranstaltungen auf virtuelle Formate.
Transfer und Vernetzung
Für insgesamt 22 rückenwind+-Projekte endete in 2020 die Projektlaufzeit. Im Rahmen des Programmmonitorings erfasste die ESF-Regiestelle über eine Online-Befragung zum Projektabschluss Erfahrungen und Ergebnisse aus der Arbeit der Förderprojekte für den weiteren Transfer sowie zur Publikation auf der rückenwind+-Programmseite. Im November/ Dezember 2020 präsentierten zudem Projekte des rückenwind+-Sonderaufrufs „Arbeit 4.0 & Digitalisierung“ ihre Arbeit und Ergebnisse innerhalb der vierteiligen Online-Reihe: „Türen öffnen für digitalen Wandel“ (zur Dokumentationsseite).
Für Projektverantwortliche von 27 neuen rückenwind+- Projekten, die Mitte 2020 gestartet sind, organisierte die ESF-Regiestelle einen zweiteiligen „Auftakt-Workshop“ (Online und in Präsenz zeitgleich an zwei Standorten), um den fachlichen Austausch und die Vernetzung untereinander zu unterstützen.
Weiterführende Informationen zu diesen und weiteren von der ESF-Regiestelle organisierten Fachveranstaltungen und Vernetzungsangeboten, weiteren Programmaktivitäten, den Förderprojekten sowie Projektergebnissen dokumentierte die ESF-Regiestelle auf der Programmwebsite www.bagfw-esf.de sowie via Twitter @bagfw_esf | #esf_rückenwind. Die ESF-Regiestelle berichtet zudem regelmäßig im vom BMAS herausgegebenen ESF-Newsletter (Übersicht aller bisher erschienenen Beiträge).
Das ESF-Partnerschaftsprogramm rückenwind+ fördert in der ESF-Förderperiode 2014-2020 rd. 150 Projekte der Personal- und Organisationsentwicklung in sozialen Berufsfeldern. Insgesamt fast 37.000 Beschäftigte nehmen an Projektaktivitäten aktiv teil. Das Förderprogramm zur Sicherung des Fachkräftebedarfs in der gemeinnützigen Sozialwirtschaft wird in enger Kooperation der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege (vertreten durch die BAGFW) und des Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) umgesetzt und von der ESF-Regiestelle in der BAGFW koordiniert. 53,5 Mio. Euro ESF-Mittel, zzgl. Bundesmittel, stehen hierfür zur Verfügung. Die Programmlaufzeit rückenwind+ ist über die aktuelle ESF-Förderperiode hinaus bis zum 30.09.2022 verlängert worden.